Brookesia Superciliaris
Name: 

Tansania-Zwergchamäleon

Verbreitung: 

Rieppeleon breicaudatus kommt im Nordosten Tansanias vor und besiedelt dort die Usambara- und die Uluguru-Berge.

Beschreibung:

Rieppeleon brevicaudatus kann eine Gesamtlänge von bis zu 8cm erreichen wobei  der Schwanz nur einen sehr kleinen Anteil ausmacht. Daher auch der Name. Die Färbung der Weibchen besteht meist nur aus verschiedenen Brauntönen, die Färbung der Männchen. dagegen kann auch Grün-, Blau- und Gelbtöne enthalten, die vorallem bei der Balz sehr stark zur Geltung kommen. Die Geschlechter lassen sich außerdem auch einigermaßen gut über die die Rückenform auseinanderhalten. Männchen sind dort meist wesentlich gezackter als Weibchen.

Lebensräume:


Das Stummelschwanzchamäleon bewohnt die Regen- und Bergwälder in Höhenlagen von 300 bis 900m. Dort hällt es sich zumeist in der unteren Region des Waldes auf, jedoch findet man sie gelegentlich auch in einigen Metern Höhe. Insgesamt sind die Temperaturen im Regenwald recht niedrig, sie liegen bei 20-26°C Tagsüber und bei 10-15°C Nachts. Die relative Luftfeuchtigkeit dagegen, ist innerhalb des Regenwaldes den ganzen Tag über recht hoch (70-90%).





Haltung im Terrarium und Zucht:

Ich halte die Stummelschwanzchamäleons bevorzugt einzeln auf 40x40x50 (BxHxT), da die gezielte Verpaarung besser funktioniert. Grundsätzlich ist die Paarhaltung möglich. Die Terrarien habe ich anfertigen lassen. Mittlerweile stehen die Tiere im Keller um die Nachtabsenkung hinzubekommen. Die Wände sind mit Naturkork geschmückt und als Drainage-Schicht habe ich Seramis mit einem Flies eingebracht, das die Schichten vor der Durchmischung schützt. Über das Flies habe ich ungedüngte Blumenerde mit Sand gemischt. Um das Habitat von Rieppeleon nachzustellen habe ich eine Laubschicht und Korkstücke, Steine und Moos ins Terrarium eingebracht und ein bisschen durch Pflanzen ergänzt. Dies habe ich mit einer Mini-Monstera und Asparagus-Sorten geschafft. Dadurch ergibt sich im hinteren Bereich eine dichte Versteckmöglichkeit, während der vordere Bereich frei ist. Ähnlich wie Brookesia Superciliaris ist die Art relativ aktiv, jedoch wie alle Erdchamäleons eher ruhigen Gemüts. Somit wäre auch eine 1.2-Konstellation denkbar. Wenn das Chamäleon sich beobachtet fühlt, harrt es ohne Bewegung aus. Da Rieppeleon Brevicaudatus gerne klettert, habe ich Äste und Zweige so platziert, dass auch mal bis zur Decken-Gaze geklettert werden kann. Das wird oft angenommen. Vor allem zur Nachtruhe scheinen die Tiere in die Höhe zu steigen. Als Futter dienen Drosophila, kleine Heimchen, kleine Fliegen und Wachsmotten, sowie ab und an mal Microheuschrecken. Diese werden einmal pro Woche mit Calcium oder geriebener Sepiaschale suplementiert. Gelegentlich mische ich auch ein wenig Blütenpollen hinzu oder ergänze zusätzlich mit Korvimin. Die Futtertiere füttere ich mit Möhre, Gurke oder gut gewaschenem Salat. Die Wasseraufnahme passiert bei dieser Art über das Sprühen. Da das natürliche Habitat dauerfeucht ist, sprühe ich 2-3 mal täglich, wie es die Zeit zulässt. Zu beachten ist, dass der Boden nicht versumpft und schimmelt. 

Die Beleuchtung habe ich über zwei T5-Röhren dargestellt. Eine davon ist eine Vollspektrum-Tageslichtröhre mit 6.500K und die zweite mit 5% UV-Anteil. Mehr darf e auf keinen Fall sein, da die Tiere sonst "Sonnenbrand" bekommen können. Da ich die Tiere nur mit den Röhren beleuchte, ist es hell und nicht zu warm. Die Temperaturen im Terrarium liegen tagsüber bei etwa 18 - 25°C und fallen nachts, da im Keller stehend auf 15 bis 18°C mit sehr hoher Luftfeuchtigkeit trotz ausreichend Gazefläche ab.

Die Zucht ist relativ einfach. Kontrollieren lässt sie sich am besten, wenn man einzeln hält und das Weibchen in das Terrarium des Männchen setzt. Man merkt sehr schnell ob das Weibchen paarungsbereit ist, da es sich im Zweifel vom Männchen entfernen wird. 
Die Inkubation der Eier funktioniert sehr gut bei 17-22°C. Ich habe sie einfach in einer Heimchendose mit feuchtem Vermiculit. Das klappt super und nach ca. 2 Monaten schlüpfen die Jungtiere.
Die Aufzucht der Jungtiere erfolgt wie bei den adulten Tieren. Nur sind Drosophila Melanogaster und Hydei an der Tagesordnung. Später dann Microheimchen.

Meine Nachzuchten gebe ich nicht ab, da sie auf Grund der sehr kurzen Lebenserwartung von Rieppeleon Brevicaudatus von 2-3 Jahren, für den Erhalt meines Zuchtstammes wichtig sind.