Brookesia Superciliaris
Name: 

Stachelchamäleon

Verbreitung: 

Brookesia Stumpffi lebt in den Trockenwäldern im Nordwesten von Madagaskar und einigen Dornwäldern im Süden der Insel. Man trifft sie allerdings auch in den Regenwäldern an und auf den Inseln Nosy Komba, Nosy Be und Nosy Sakatia. 

Beschreibung:

Diese Brookesia-Art wird bis zu 9,5 cm groß und ist eher beige-hellbraun gefärbt. An den Körperseiten befinden sich 9-10 dornartige Schuppen, die in einem sehr auffälligen Hüftschild enden. Der Fortsatz über den Augen ist eher rund und wenig ausgeprägt. Der Nasen-Mund-Bereich ist etwas länger als bei anderen Brookesen. Manche Tiere haben einen dunklen Strich, der vom hinteren Rücken bis zum Hüftschild reicht.

Lebensräume:


Die Art lebt auf dem Boden und in niedrigen Sträuchern. Nur selten findet man sie in Bäumen. Nachts schlafen Sie meist auf Kniehöhe. Dabei schlafen Sie meist vertikal auf dünnen Ästchen. Sie werden dann sehr hell und sind dadurch leicht zu finden.


Terrarium-Anlage für eine Gruppe

Haltung im Terrarium und Zucht:

Ich halte aktuell eine Gruppe aus Deutschen Nachzuchten in auf Maß angefertigten Terrarien auf 35x50x60 (BxHxT). Die Wände sind mit Kork geschmückt und als Drainage-Schicht habe ich Seramis mit einem Flies eingebracht, das die Schichten vor der Durchmischung schützt. Über das Flies habe ich ungedüngte Blumenerde mit Sand gemischt. Um das Habitat von Brookesia Stumpffi nachzustellen habe ich eine Laubschicht und Korkstücke, Steine und Moos ins Terrarium eingebracht und ein bisschen durch Pflanzen ergänzt. Somit habe ich eine Mini-Monstera und Asparagus eingepflanzt. Dadurch ergibt sich im hinteren Bereich eine dichte Versteckmöglichkeit, während der vordere Bereich frei ist. Brookesia Stumpffi ist relativ aktiv, jedoch wie die alle Erdchamäleons eher ruhigen Gemüts. Somit ist eine Haltung 1.1 und 1.2 grundsätzlich möglich, so lange das Terrarium ausreichend groß ist. Wenn das Chamäleon sich beobachtet fühlt, harrt es ohne Bewegung aus. Da Brookesia gerne klettert, habe ich Äste und Zweige so platziert, dass auch mal bis zur Decken-Gaze geklettert werden kann. Als Futter dienen Drosophila, kleine Heimchen, kleine Fliegen und Spinnen. Diese werden mit Calcium oder geriebener Sepiaschale suplementiert. Manchmal mische ich auch ein wenig Blütenpollen hinzu. Die Wasseraufnahme passiert bei dieser Art über das Sprühen. Da sie Trockenwälder als Lebensraum haben, kommen Sie auch mal wenn 1x in der Woche nicht gesprüht wird.

Die Beleuchtung habe ich über zwei T5-Vollspektrumleuchte und temporär für 4 Stunden am Tag eine LED-Jungle-Dawn dargestellt. Somit ist das Terrarium sehr hell, jedoch nicht zu warm. Die Temperaturen im Terrarium liegen tagsüber bei etwa 24 - 27°C und fallen nachts auf 18 bis 20°C ab.

Zuchterfolge hatte ich bisher noch nicht. Sobald ich hierzu berichten kann, werde ich den Bericht ergänzen.